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FAQ

Wie funktioniert eine Wärmepumpe

Luft-Wasser-Wärmepumpen zählen zu den energiesparendsten Heizungssystemen. 

Eine Wärmepumpe ist eine innovative Technologie, die dazu dient, Wärme von einem Ort zu einem anderen zu transportieren. Im Falle der Heizung oder Kühlung von Gebäuden kann eine Wärmepumpe die Umgebungswärme aus der Luft, dem Wasser oder dem Boden nutzen, um das Innere eines Gebäudes zu heizen oder zu kühlen.

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe basiert auf dem physikalischen Prinzip der Wärmeübertragung. Sie nutzt einen Kältemittelkreislauf, der aus einem Verdampfer, einem Kompressor, einem Kondensator und einem Expansionsventil besteht. Dieser Kreislauf ermöglicht den effizienten Transfer von Wärmeenergie.

Der Prozess beginnt, indem die Wärmepumpe Wärmeenergie aus ihrer Umgebung aufnimmt. Dabei absorbiert der Verdampfer das Kältemittel, das bei niedriger Temperatur verdampft. Der Kompressor erhöht den Druck des verdampften Kältemittels, wodurch auch dessen Temperatur steigt. Anschließend wird das heiße und komprimierte Kältemittel durch den Kondensator geleitet, wo es seine Wärmeenergie an das Heizsystem abgibt.

Bei der Kühlung wird der Prozess einfach umgekehrt. Die Wärmepumpe entzieht dem Innenraum die Wärmeenergie und gibt sie an die Außenumgebung ab.

Der große Vorteil einer Wärmepumpe besteht darin, dass sie deutlich mehr Wärmeenergie erzeugen kann, als sie elektrische Energie verbraucht. Daher gelten Wärmepumpen als äußerst effiziente und umweltfreundliche Heiz- und Kühlsysteme. Sie nutzen vorhandene natürliche Ressourcen, wie Luft, Wasser oder Boden, um den Energiebedarf zu decken.

Eine Wärmepumpe kann sowohl in Wohnhäusern als auch in gewerblichen Gebäuden eingesetzt werden. Sie bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Heiz- und Kühlsystemen und trägt zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei.

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Wärmepumpen Missverständnisse

Wärmepumpen sind zu teuer

Obwohl die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe höher sein können als bei herkömmlichen Heizsystemen, sind die langfristigen Betriebskosten oft geringer. Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energiequellen und haben einen höheren Wirkungsgrad als traditionelle Heizsysteme. Dies führt zu Einsparungen bei den Energiekosten und kann die Investition über die Lebensdauer der Wärmepumpe hinweg amortisieren. 

Ein weiterer Faktor, der die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe deutlich relativiert, sind die landesweiten Förderungen in Österreich, die bis zu 12.500€ ausmachen können. Weitere Informationen zu den Förderungen finden Sie hier. Somit sind Wärmepumpen in der Anschaffung nur noch unwesentlich teurer als Gas- oder Ölheizungen.

Wärmepumpen sind laut und störend

Ein weiteres verbreitetes Vorurteil gegenüber Wärmepumpen ist, dass sie zu laut sind und daher das Wohlbefinden im Haus bzw. im Garten schmälern oder sogar die Nachbarschaft stören können. Moderne Wärmepumpen sind allerdings so konzipiert, dass sie leise arbeiten und kaum störende Geräusche verursachen. Mit der Fortschreitung der Technologie werden immer leisere Komponenten und Schalldämmung eingesetzt, um den Geräuschpegel zu minimieren. Es ist wichtig, bei der Auswahl einer Wärmepumpe auf leise Modelle zu achten und diese von einem Fachmann installieren zu lassen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. 

Im Außenbereich aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpen haben eine durchschnittliche Lautstärke von 56 bis 64 Dezibel. Zum Vergleich: Ein Kühlschrank hat eine durchschnittliche Lautstärke von 50 Dezibel und befindet sich unmittelbar in den Wohnräumen. Ein Gespräch in normaler Zimmerlautstärke erreicht etwa 60 Dezibel. 

Durch die Wahl des richtigen Aufstellorts kann die Lautstärke der Wärmepumpe weiter reduziert werden. Im Außenbereich sollten Sie auf einen Abstand von mindestens 3 Metern zum benachbarten Grundstück achten, damit Nachbar*innen nicht gestört werden. Als Untergrund für die Aufstellung eignet sich insbesondere Rasen, da dieser schalldämpfend wirkt. Vermieden werden sollte eine Aufstellung an der Wand, zwischen Mauern oder auf Fliesen, da dies die Geräuschentwicklung eher verstärkt. Genügen diese Maßnahmen nicht, besteht zusätzlich die Möglichkeit eine Schallschutzhaube anzubringen, die die Lautstärke um bis zu 10 DB verringern kann. 

Mit Strom heizen ist nicht umweltfreundlich

Dass das Heizen mit Strom nicht umweltfreundlich ist, kann nicht pauschal behauptet werden, denn es kommt immer darauf an, wie viel Strom benötigt wird. Wer eine reine Elektroheizung betreibt, die eine Kilowattstunde Strom in eine Kilowattstunde Wärme umwandelt, stößt mehr CO2 aus als Betreiber*innen von Gasheizungen.

Dadurch, dass eine Wärmepumpe allerdings vier Kilowattstunden Wärme aus einer Kilowattstunde Strom erzeugen kann, ist sie im Vergleich umweltfreundlicher als eine Öl- oder Gasheizung. Da sich der Anteil der Erneuerbaren Energien im Stromnetz zudem immer weiter erhöhen wird, ist die Wärmepumpe zudem das einzige Heizsystem, dass im Laufe der Zeit immer umweltfreundlicher wird. In der Zwischenzeit können Wärmepumpen sinnvoll mit Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach kombiniert werden, denn diese liefern schon jetzt zu 100% erneuerbaren Strom. 

CO2-Ausstoß unterschiedlicher Heizsysteme im Vergleich

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Wärmepumpen im Altbau

Wärmepumpen können auch in Altbauten effizient eingesetzt werden, allerdings gibt es einige Aspekte zu berücksichtigen:

  1. Isolierung und Wärmeverlust: Altbauten sind oft weniger gut isoliert als moderne Gebäude. Bevor eine Wärmepumpe installiert wird, ist es ratsam, die Gebäudehülle zu überprüfen und sicherzustellen, dass ausreichende Dämmmaßnahmen vorhanden sind. Eine gute Isolierung hilft dabei, den Wärmeverlust zu reduzieren und die Effizienz der Wärmepumpe zu maximieren.

  2. Heizflächentemperatur: Wärmepumpen arbeiten effizienter, wenn sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden. Alte Heizkörper in Altbauten sind oft für höhere Vorlauftemperaturen ausgelegt. Es kann daher erforderlich sein, die Heizkörper zu optimieren oder alternative Heizflächen wie Fußbodenheizungen oder Niedertemperatur-Heizkörper einzubauen, um die Betriebseffizienz der Wärmepumpe zu verbessern.

  3. Platzbedarf für die Installation: Wärmepumpen benötigen in der Regel etwas Platz für ihre Installation. Dies kann bei begrenztem Raum in Altbauten eine Herausforderung darstellen. Es ist wichtig, den verfügbaren Platz zu überprüfen und gegebenenfalls alternative Lösungen zu finden, wie z.B. die Installation einer kompakten Wärmepumpenlösung oder die Nutzung eines nahegelegenen Außenbereichs für die Aufstellung der Wärmepumpe.

  4. Sanierung oder Modernisierung: In einigen Fällen kann es notwendig sein, bestimmte Aspekte des Altbaus zu sanieren oder zu modernisieren, um die Installation einer Wärmepumpe zu erleichtern. Dies kann beispielsweise den Austausch von alten Rohrleitungen, Heizkörpern oder Heizungssteuerungen umfassen. Eine gründliche Analyse des bestehenden Systems ist wichtig, um festzustellen, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.

Es ist ratsam, einen Fachmann zu konsultieren, der Erfahrung mit der Installation von Wärmepumpen in Altbauten hat. Ein Experte kann eine genaue Beurteilung vornehmen und Empfehlungen aussprechen, um die optimale Lösung für den jeweiligen Altbau zu finden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Installateur und einem Kälte- Klimatechniker?

In Österreich gibt es verschiedene Berufe im Bereich der Kältetechnik und Klimatisierung. Ein Kälte- und Klimatechniker darf im Allgemeinen spezifische Aufgaben ausführen, die über diejenigen eines Installateurs hinausgehen. Hier sind einige Tätigkeiten, die ein Kälte- und Klimatechniker in Österreich ausüben darf, während ein Installateur diese möglicherweise nicht ausführen darf:

  1. Installation und Wartung von Klimaanlagen: Ein Kälte- und Klimatechniker ist spezialisiert auf die Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Klimaanlagen, einschließlich Split-Klimaanlagen, zentralen Klimasystemen usw.

  2. Kältetechnik: Ein Kälte- und Klimatechniker kann Kälteanlagen wie Kühl- und Tiefkühlräume, Kühltheken und Kühlanlagen für industrielle Zwecke installieren, warten und reparieren.

  3. Kältemittelhandhabung: Kälte- und Klimatechniker dürfen Kältemittel wie z.B. Kältemittel nach F-Gas-Verordnung fachgerecht handhaben, abfüllen und umweltgerecht entsorgen.

  4. Steuerungs- und Regelungstechnik: Kälte- und Klimatechniker können komplexe Steuerungs- und Regelungssysteme für Klimaanlagen und Kälteanlagen programmieren und einrichten.

  5. Fehlersuche und Reparatur: Kälte- und Klimatechniker sind qualifiziert, Störungen in Klimaanlagen und Kälteanlagen zu analysieren, Fehler zu diagnostizieren und Reparaturen durchzuführen.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die genauen Zuständigkeiten und Aufgaben von Kälte- und Klimatechnikern und Installateuren in Österreich auch von den jeweiligen Ausbildungs- und Zertifizierungsanforderungen sowie den spezifischen rechtlichen Bestimmungen abhängen können. E

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